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Freiheit hatte, wie sich zeigt, für die, auf deren Sprache die unsere zurückgeht, ursächlich mit Liebe zu tun. In diesem Sinne definierte der Philosoph Martin Heidegger Freiheit als „Seinlassen“, womit er nicht ›etwas unterlassen, sich davon abwenden‹ meinte, sondern ›etwas es selbst sein lassen, ihm seine Eigentümlichkeit erlauben‹. Also nicht: sich von etwas, sondern für etwas frei machen. Und dabei vielleicht eine Freundschaft, eine unbekannte Verwandtschaft des Wesens entdecken.
Professor Dr. Jochen A. Bär, Germanistische Sprachwissenschaft, https://www.uni-vechta.de/germanistik/sprachwissenschaft/jdw/woerter/04
Leben mit Gegenwind e.V. ist ein kleiner Verein, der kunstvoll Wörter und Bilder nutzt, um sich gemäß § 2 seiner Satzung (unabhängig von Parteien und Religionen) für gesundheitlich und gesellschaftlich benachteiligte Menschen einzusetzen.
Waren es früher ausschließlich Themen wie Anderssein, Akzeptanz, Vereinsamung, bauliche Barrieren (Treppen und Co.), rückte in den letzten Jahren das Ausräumen und Zerstören unserer Natur immer mehr in den Fokus unseres Wirkens, denn diese Vernichtung grenzt aus und schließt zusätzlich Türen.
Wir zeigen drauf und suchen Wege, die uns wieder verbinden, die es möglich machen, den Anderen und das Andere, also Menschen, Tiere und Natur - seiner Bestimmung und seinem Wesen nach - SEIN zu lassen.
Leben mit Gegenwind e.V. wurde im Sommer 2002 ins Leben gerufen und ist ein im Vereinsregister des Amtsgerichts Halberstadt eingetragener und vom Finanzamt Quedlinburg als gemeinnützig anerkannter Verein.
Die Idee
"Was soll's", sagte mein Opa oft, als er älter und das Leben anstrengender wurde. "Meene Beene, meene Beene, die tun weh", sagte er und hing lächelnd ein "Was soll's" hintendran. Meine damalige Freundin und ich stellten fest, daß wir dem Leben ähnlich wie Opa begegneten. Wir hielten uns nie lange mit dem Jammern über unsere Muskelkrankheiten auf. "Was soll's" wurde zur Buchidee. Wir schrieben kleine Texte, malten ein Bild und ließen unser erstes gemeinsames Büchlein drucken. Weitere sollten folgen, und so beschlossen wir, einen kleinen Verein zu gründen, um von all dem zu erzählen, was uns Menschen bewegt und bremst. "Leben mit Gegenwind" erblickte das Licht der Welt.
Ein dicker Hintern entspricht nicht der Norm. Und erst recht keine sichtbare Behinderung. Alte Menschen verlieren an Wert. Der Tod, über den man nicht spricht. Die Krankheit, die nicht ansteckend ist und der Kranke, der trotzdem gemieden wird. Die Einsamkeit, die in vielen Menschen wohnt. Die Ängste, die sie plagen. Die Schubladen, die gerne bedient werden. Und nun noch die Zerstörung der Natur bis vor unsere Haustüren und damit der Verlust von unmittelbarer Erholung, Freude und Verbundenheit, Dinge, die unsere Seelen doch brauchen.
Viele Probleme und Schwierigkeiten entstehen, weil Gedanken der Menschen "gefesselt" sind, weil Muster, Unwissenheit und Ängste einem Miteinander im Weg stehen, weil Andersdenkende und Andersfühlende achtlos in Schubladen gestopft werden, Beweg- oder Hintergründe kaum mehr interessieren.
Wie wäre es, wenn wir wieder aufeinander zugehen, uns umarmen, einander zuhören, füreinander da sind, wenn wir mehr sähen und weniger ausreißen, mehr hinschauen und weniger weggucken, mehr lächeln und weniger spotten, mehr leben als Leben sein lassen, wenn wir uns wieder trauen die zu sein, die wir sind und uns Wünsche erfüllen, die auch andere glücklich machen?
In erster Linie sind wir alle Menschen. Daran möchten wir gern erinnern.
Wir nutzen Worte und Bilder, um Gutes zu bewirken.
Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest.
Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an.
Kleine Bücher, große Bücher, Kalender ...
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Die geplanten 13 Windindustrieanlagen zwischen Wegeleben und Harsleben werden unser Landschaftsbild und die Lebensräume von Storch, Milan und Co. nachhaltig (zer)stören.
Ein kurzer Film über kleine Wunder an einem unscheinbaren Ort, dessen „schäbige“ Wildheit demnächst der „Ordnung“ des Menschen weichen muß. Möge er Herzen berühren!
Eine "Zeitreise" von Querfurt nach Quedlinburg, die mir beinahe die Sprache verschlagen hat. Ein Windpark 'jagte' den nächsten, von Landschaft und Freude am Reisen keine Rede mehr.
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